Laboratoire National de Sante | Luxemburg
Bauherr: l´Etat du Grand-Duché de Luxembourg, représenté par le Ministère des Travaux Publics
Adresse: Luxembourg, Dudelange
Leistung: Leistungsphase 1-5 HOAI, künstlerische Oberleitung
Wettbewerb: 1. Preis, 1999
Bauzeit: 2008 – 2013
Fläche: 22.200 qm
Volumen: 91.000 cbm
Kosten: 58 Millionen Euro
Projektpartner: Armin Tillmann
Team: Carsten Bohn, Barbara Burghart, Matthias Dittmann, Julia Dobritz, Stefan Krause, Timo Herber, Emanuell Raoul, Eva Rupprecht, Isabelle Sak, Axel Schoth, Natacha Solheid, Thomas Wientgen
Laborgebäude des Großherzogtums LuxemburgDas Gebäude beherbergt die Laboratorien und Büros des „Service national de Santé“. Das Raumprogramm umfasst alle für medizinischen Analysen und Forschung der beteiligten Institute (Microbiologie, Immunologie, Pathologie, Lebensmittelhygiene etc.) notwendigen Laborräume, Autopsiebereich, Kapelle, S3-Labor, Anlieferzonen für LKW und PKW, Konsultationsbereich für Patienten, sowie einen Konferenzsaal für 160 Personen und eine Cafeteria. Diese vielen Funktionsbereiche mit ihren spezifischen Anforderungsprofilen eröffneten die Möglichkeit prägnante Räume und Raumfolgen zu schaffen und die Fassaden durch die dahinter liegenden Nutzungen zu gliedern. Der allein stehende Baukörper, als erster Teil eines langfristig angelegten Planungsgebietes realisiert, wird nördlich von einer Erschließungsstraße, südlich von einem – noch zu realisierendem – Grünzug begleitet. Um zu vermeiden, dass das Gebäude in der Landschaft zerfließt, umfasst die Außenwand den zweigeschossigen Sockelbereich wie eine Stadtmauer. Hinter ihr sind die Bauvolumen der Sonderfunktionen mit den zugehörigen Außenräumen angeordnet. Die Verzahnung mit der Umgebung erfolgt über großzügige Öffnungen, die je nach Bedarf des zugeordneten Raumes als Zugang/Tor, gerahmter Ausblick, Überdachung oder geschlossener Hof konzipiert sind. Die geschlossenen Außenwände und die Dachfläche des Sockels sind mit hellbeige eingefärbten Betonfertigteilen mit gesäuerter Oberfläche verkleidet. Der östliche Giebel war im Sockelbereich unverkleidet geblieben, da hier in einer zweiten Bauphase weitere Räume für das LNS entstehen sollten. Die Bauarbeiten hieran sind mittlerweile fast abgeschlossen und sollen im Laufe des Jahres 2017 vollendet werden. |